Skulptur |
Anne Bernot von Zémo*
Grazien haben
ihren Ursprung in der griechischen
Mythologie in welcher sie "Chariten"genannt werden. Sie verkörperten das Leben und insbesondere Verführung, Schönheit, Natur, menschliche Kreativität
und Fruchtbarkeit.
Laut dem Poeten Hesiode, der ihre Anzahl
auf drei junge Frauen festlegte, sind sie die Töchter des Zeus und der Eunomie:
Euphorysne verkörpert die absolute Freude, Thalia steht für Fülle und
Wohlstand, Aglae ist die absolute Schönheit, der Glanz. Oft wurden sie als
Begleiterinnen der Schönheitsgöttin Venus dargestellt, die Ihnen ihre Reize verdankte.
Erst die römische
Kultur, die das Bild der drei Göttinnen übernahm, gab ihnen den Namen "Grazien".
In der Malerei
und der bildenden Kunst sind die drei Grazien ein beliebtes Thema, so dass man
viele Darstellungen des tanzenden oder sich berührenden Frauentrios finden
kann. Zu den berühmtesten Werken zählen unter anderem jene von Sandro
Botticelli „Der Frühling“ (1482), Raphael „Die drei Grazien“ (1505), Lucas Cranach
der Ältere „Die drei Grazien“ (1531), Rubens „Die drei Grazien“ (1639). Weniger
bekannt ist die jüngere Umsetzung des Themas von Salvador Dali „Verzauberter
Strand mit drei flüssigen Grazien“ aus dem Jahr 1938.
Augenscheinlich inspirieren die drei Grazien bis heute, da sie auch im Atelier Zémo* ihre
Spuren hinterlassen haben…
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