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Die Göttin Venus,
bei den alten Griechen bekannt als Aphrodite, ist die Göttin der Liebe. Die
griechischen Poeten haben verschiedene Erklärungen für ihren Ursprung. Allen
gemeinsam ist die Vorstellung, dass die Göttin aus der Gischt des Meeres heraus
geboren wurde und gleichzeitig eine Gottheit des Himmels und des Meeres ist.
Unter den vielen Liebesabenteuern, die der
Venus zugeschrieben werden, ist jenes mit dem jungen Adonis hervorzuheben. Seine
Mutter Myrra war von den Göttern als Bestrafung in einen Baum verwandelt
worden, so dass Adonis von einem Baum geboren wurde. Venus verliebte sich auf
den ersten Blick in den jungen Adonis, der von Nymphen aufgezogen worden war.
Ihre Liebe provozierte die Eifersucht des Gottes Mars, der Adonis in Gestalt eines
Wildschweines attackierte und tödlich verletzte. Auch die Tränen der Venus um
ihren Geliebten konnten den jungen Helden nicht mehr retten, den sie
schließlich in eine Anemone – vergängliche Frühlingsblume – verwandelte.
Nach seinem Tod, stieg Adonis in die Hölle
hinab wo er wiederum von Prosperine geliebt wurde. Die eifersüchtige Venus
beklagte sich darüber beim Gott Jupiter, der schließlich befahl, dass Adonis
vier Monate des Jahres mit Venus verbringe und den Rest des Jahres in der Hölle
mit Prosperine.
Diese temporäre
Liebe zwischen Venus und Adonis symbolisiert das Kommen und Gehen der Natur im
Laufe der Jahreszeiten.
Venus wurde im Allgemeinen
von den Bildhauern als junge, lachende Frau – nackt oder halbnackt – aus dem
Meer heraussteigend in Begleitung von Meerestieren dargestellt: Die schönsten
und bekanntesten sind die „Venus von
Médicis“ und die „Venus von Milo“ die 1820 im gleichnamigen Ort entdeckt wurde.
Zu den bekanntesten Gemälden, die die Venus thematisierten zählen „Die Geburt
der Venus“ von Sandro Botticelli (1485), „Die Venus“ von Lucas Cranach dem
Älteren und Tizians „Venus von Urbino“ (1538).
Im Atelier Zémo*
findet die Göttin schließlich eine moderne Interpretation, die die Legenden um
ihre Liebesabenteuer am Leben erhält...