Wir sind zwei Künstlerinnen, die eines windigen Tages beschlossen haben Schmuckstücke, Skulpturen, Schalen, Gürtel, Mobile und Objekte aus Emaille zu kreieren.
Diese alte Kunst des Feuers hat uns unglaublich fasziniert und begeistert uns jeden Tag aufs Neue, denn nach 10 Jahren der Arbeit und Kollaboration hört sie nie auf uns zu überraschen.
Unsere Werke sind alle Unikate, die in reiner Handarbeit erschaffen werden.

28.09.2013

Pas de deux

Skulptur
Anne Bernot von Zémo*

Tanz zu zweit
Schweben auf Musik
Sprache, die zur Seele spricht

Tanz zu zweit
Die Welt verschwindet
Moment, so lang wie eine kleine Ewigkeit


24.09.2013

Eine Familie

Mobile
Vier Leben in Bewegung
jedes für sich 
und alle gemeinsam

Ein gemeinsames Haus
ein Treffpunkt
ein Rückzugsort

Sonne und Mond
Tag und Nacht
Gemeinsam
Jederzeit
Für immer

Eine Familie...

19.09.2013

Venus

Anhänger


Die Göttin Venus, bei den alten Griechen bekannt als Aphrodite, ist die Göttin der Liebe. Die griechischen Poeten haben verschiedene Erklärungen für ihren Ursprung. Allen gemeinsam ist die Vorstellung, dass die Göttin aus der Gischt des Meeres heraus geboren wurde und gleichzeitig eine Gottheit des Himmels und des Meeres ist.

Unter den vielen Liebesabenteuern, die der Venus zugeschrieben werden, ist jenes mit dem jungen Adonis hervorzuheben. Seine Mutter Myrra war von den Göttern als Bestrafung in einen Baum verwandelt worden, so dass Adonis von einem Baum geboren wurde. Venus verliebte sich auf den ersten Blick in den jungen Adonis, der von Nymphen aufgezogen worden war. Ihre Liebe provozierte die Eifersucht des Gottes  Mars, der Adonis in Gestalt eines Wildschweines attackierte und tödlich verletzte. Auch die Tränen der Venus um ihren Geliebten konnten den jungen Helden nicht mehr retten, den sie schließlich in eine Anemone – vergängliche Frühlingsblume – verwandelte.
Nach seinem Tod, stieg Adonis in die Hölle hinab wo er wiederum von Prosperine geliebt wurde. Die eifersüchtige Venus beklagte sich darüber beim Gott Jupiter, der schließlich befahl, dass Adonis vier Monate des Jahres mit Venus verbringe und den Rest des Jahres in der Hölle mit Prosperine.
Diese temporäre Liebe zwischen Venus und Adonis symbolisiert das Kommen und Gehen der Natur im Laufe der Jahreszeiten. 

Venus wurde im Allgemeinen von den Bildhauern als junge, lachende Frau – nackt oder halbnackt – aus dem Meer heraussteigend in Begleitung von Meerestieren dargestellt: Die schönsten und bekanntesten sind  die „Venus von Médicis“ und die „Venus von Milo“ die 1820 im gleichnamigen Ort entdeckt wurde. Zu den bekanntesten Gemälden, die die Venus thematisierten zählen „Die Geburt der Venus“ von Sandro Botticelli (1485), „Die Venus“ von Lucas Cranach dem Älteren und Tizians „Venus von Urbino“ (1538). 

Im Atelier Zémo* findet die Göttin schließlich eine moderne Interpretation, die die Legenden um ihre Liebesabenteuer am Leben erhält...

16.09.2013

Nefertiti

Collier

Nefertiti, besser bekannt als Nofretete, war die Frau des Pharao Echnaton im 14. Jahrhundert vor Christus.
Sie war die erste ägyptische Königsgemahlin, die eine Rolle als Mitregentin spielte.
Mythenumwoben bleibt die Frage, ob sie ihren Gemahl überlebt und seine Nachfolge als Regentin des Königreichs angetreten hat.
Neben ihrer politischen Rolle, ist Nefertiti vor allem für ihre Schönheit bekannt, die die Nachwelt in Form einer Büste bewundern kann, die  im Neuen Museum in Berlin ausgestellt ist.  Nefertitis Name „Schön sind die Schönheiten des Aton, die Schöne ist gekommen“ bezeugt, dass ihre Schönheit der Realität näher ist als dem Mythos.

Eins ist sicher: die Frau, die ein Collier „Nefertiti“ trägt, wird so schön und geheimnisvoll wie die ägyptische Königin.

14.09.2013

Die drei Grazien

Skulptur
Anne Bernot von Zémo*

Grazien haben ihren Ursprung in  der griechischen Mythologie in welcher sie "Chariten"genannt werden. Sie verkörperten das Leben und insbesondere Verführung, Schönheit, Natur, menschliche Kreativität und Fruchtbarkeit.
Laut dem Poeten Hesiode, der ihre Anzahl auf drei junge Frauen festlegte, sind sie die Töchter des Zeus und der Eunomie: Euphorysne verkörpert die absolute Freude, Thalia steht für Fülle und Wohlstand, Aglae ist die absolute Schönheit, der Glanz. Oft wurden sie als Begleiterinnen der Schönheitsgöttin Venus dargestellt, die Ihnen ihre Reize verdankte.
Erst die römische Kultur, die das Bild der drei Göttinnen übernahm, gab ihnen den Namen "Grazien".
In der Malerei und der bildenden Kunst sind die drei Grazien ein beliebtes Thema, so dass man viele Darstellungen des tanzenden oder sich berührenden Frauentrios finden kann. Zu den berühmtesten Werken zählen unter anderem jene von Sandro Botticelli „Der Frühling“ (1482),  Raphael „Die drei Grazien“ (1505), Lucas Cranach der Ältere „Die drei Grazien“ (1531), Rubens „Die drei Grazien“ (1639). Weniger bekannt ist die jüngere Umsetzung des Themas von Salvador Dali „Verzauberter Strand mit drei flüssigen Grazien“ aus dem Jahr 1938.

Augenscheinlich inspirieren die drei Grazien bis heute, da sie auch im Atelier Zémo* ihre Spuren hinterlassen haben…

10.09.2013

Das Liebespaar

Anne Bernot von Zémo*
Vorwärts, vorwärts !
Das Leben erwartet uns.
Siehst du die Zukunft, die ich dir male?
Hab keine Angst.
Wir sind zu zweit.
Doppelt stark.
Auf ins Abenteuer !

Folge mir…

08.09.2013

Herbst

Collier


Ein kühler Hauch am Morgen und am Abend ist sein Bote:
Die Tage werden kürzer lassen Platz für lange Abende und Nächte im Kreise unserer Liebsten.
Die Natur beginnt ihre Transformation, bald wird sie sich in warmen Rottönen von uns verabschieden um in ihren verdienten Winterschlaf zu fallen. 
Eine schöne neue Saison steht uns bevor, eine Zeit der Konzentration auf uns selbst, eine gute Tasse Tee, ein spannendes Buch…der Herbst in all seiner Pracht.

Die Pirouette

Ohrringe

07.09.2013

Die Meerjungfrau

Skulptur, 1m

Die Meerjungfrauen wurden bei den Griechen als „Vogelkörper mit Frauenkopf und niemals als Fischkörper dargestellt, wie es in den nordischen Mythen der Fall ist“. Allerdings ist zu bemerken, dass sich bei Homer keine Erwähnung einer Vogelfrau findet. Der Text suggeriert sogar, dass er normale Frauen beschreibt, die sich an der Küste aufhalten. Das Zwitterwesen der Meerjungfrauen - halb Frau, halb Vogel – wird von der Mythologie durch eine Bestrafung erklärt, die sie mit der höllischen Unterwelt verbindet. Auf den Grabstätten wurden sie als zur Leier singende Göttinnen dargestellt, die vermutlich erotische Intentionen gegenüber dem verstorbenen Helden hegten.
Mittelalterliche Tiergeschichten beschreiben die Meerjungfrauen als Frauen „vom Kopf bis zum Oberschenkel“ und „von dort bis nach unten mit Krallen und Flügeln“, was eine Vermischung von Elementen aus der griechischen und germanischen Mythologie bedeutet. Sie sind der Nachwelt in Bildern überliefert, die in Säulen, Grabstätten und romanischen Kirchen zu finden sind. Sie personifizieren dort den Tod, genau wie im Alten Ägypten, wo man sie im Moment des Todes anrief.
Es gibt einige Überresten von Vasen, die die Abenteuer des Odysseus darstellen: Auf jenen, die vor dem III. Jhd. v. Chr. entstanden sind, erscheinen die Meerjungfrauen als Vögel mit Frauenköpfen. Später bekommen sie Arme, eine menschliche Brust, vielleicht rein ästhetische Attribute, auch wenn sie als zusätzliche Verführungselemente verstanden werden können, denn von nun an spielen die abgebildeten Meerjungfrauen Instrumente wie Flöte oder Zither.
Auf diese Art und Weise vermenschlichen sich die Meerjungfrauen im Laufe der Antike, um sich schließlich bei den Römern und Etruskern in geflügelte Frauen zu verwandeln, wie es das wunderschöne Mosaik mit der Darstellung des Schiffes von Odysseus bezeugt, welches in Dougga, gefunden wurde.
Im VIII. Jahrhundert beschreibt sie der englische Mönch Adhelm von Sherborne als Jungfrauen mit schuppenbedeckten Fischschwänzen.
Diese beiden Darstellungen koexistieren bis ins XV. Jahrhundert hinein, in welchem die fliegenden Meerjungfrauen endgültig ihren Platz an eine schöne Frau mit langem Haar und  Fischschwanz lassen. Zu dieser Zeit beschreibt der deutsche Botaniker Johann Wonnecke von Kaub ihr Leben in den abgründigen Tiefen des Meeres. „Man trifft sie oft in den Meeren und manchmal in Flüssen an“, schreibt seinerseits der flämische Schriftsteller Jakob Van Maerlant.
In der griechischen Mythologie hingegen, bewohnen diese Dämonen eine Insel in der Nähe der Insel der Zauberin Kirke. Den Meerjungfrauen haftet der traurige Ruf an, Männer zu verschlingen, nachdem sie diese mit ihren melodiösen Gesängen und ihren verführerischen Körpern angezogen haben. Die furchterregenden Verführerinnen können sogar einfache junge Frauen ohne Fischschwanz sein, die im Meer leben.
Die moderne Legenden um die Meerjungfrau, geschaffen vom dänischen Schriftsteller Hans ChristianAndersen im Jahr 1835, schlägt weiterhin große Wellen: Sie ist nicht mehr die schreckliche Verführerin, sondern eine romantische Heldin, die die Liebe sucht – wie Undine, die ihre Seele an denjenigen Mann verschenkt, der sie heiratet. Der Zeichentrickfilm „Arielle, die Meerjungfrau“ von Walt Disney  (1989)  verbindet  schließlich Elemente aus der Volkskultur und Andersens Märchen. 

06.09.2013

Regenbögen

Armreife

Meine wunderbaren Trophäen

Sandstein, Kupfer, Emaille


Satan: In meinem Atelier mit dem Schraubenzieher erlegt im September 2003.


Medusa : Geschenk meines heldenhaften Freundes Perseus, der sie vor langer Zeit mithilfe eines Spiegels getötet hat.


Zyklop: Aufgefunden hinter dem Bücherregal meines Sohnes - tot und vertrocknet wie ein alter Apfel – anlässlich des Frühjahrsputzes im April 2012.

Die Tiere wurden in der Tiefkühltruhe konserviert und anlässlich der Ausstellung „Fabuleux bestiaire – Wunderbare Tiergeschichten“  - organisiert vom Verein „Révélateur“ im Juni 2013 in der „Maison Revel“ in Pantin  - ausgestellt.


Anne Bernot von Zémo*

Die alte Kunst der Emailleherstellung

Als Trägermaterial der Emaille dient immer ein Metall: Kupfer, Gold, Silber oder Bronze.
Das Objekt (Schmuckstück, Gemälde…) kann transparent oder deckend emailliert werden.
Im Falle der transparenten Emaillierung ist das Trägermetall sichtbar.
Die rohe Emaille, in Form von mit metallischen Oxyden gefärbtem Kristall muss zunächst in einem Mörser aus Achat zermahlen werden. Wenn die gewünschte Körnung erreicht ist wird die Emaille zwanzig bis vierzig Mal gewaschen um eine perfekte Reinheit zu erzielen.
Die Emaille wird mit einem feinen Pinsel aufgetragen und mithilfe eines Bindemittels appliziert. Das Objekt wird im Ofen gebrannt, bei Temperaturen zwischen 750 und 910 Grad, je nach Komposition und dem gewünschten Effekt.
In wenigen Augenblicken glaciert die Emaille. Aus dem glanzlosen Puder sind strahlende Farben geboren.
Die Verwandlung hat stattgefunden. 

05.09.2013

Milchstraße

Schale, 20cm
Déa Villarréal von Zémo*

Der rote Drachen

Anhänger

Mai 68

Collier

Der Schaffensprozess von Zémo*



Der Entwurf eines Schmuckstückes verlangt vom Künstler eine hohe Beobachtungsgabe, denn er muss sehen und verstehen was die Frauen mögen. 

Jede von ihnen bevorzugt eine bestimmte Farbe, die ihrem Teint und ihrer Sensibilität entspricht. Die Formen entspringen der Phantasie, dem Zeitgeist oder antworten auf eine konkrete Bestellung. 

Da jede Frau einzigartig ist, besteht die Herausforderung darin, Unikate zu realisieren.

Wie jeder Emaillekünstler besitzen wir im Atelier entstandene Geheimnisse, die es uns erlauben unsere eigene Farbpalette und unseren eigenen Stil zu haben. 

Die Schmuckstücke von Zémo* erkennt man an ihrer Kühnheit und ihrem offensichtlichen Bezug zur Malerei, denn jedes Schmuckstück ist ein Gemälde für sich.